Kulinarischer Geheimtipp: Ein winterlicher Kurzurlaub in Riga

Hey, da bin ich wieder - endlich wieder soweit auf den Beinen und wieder motiviert, mich hier auf dem Blog und natürlich auch in meiner Küche ein bisschen auszutoben! Bevor ich aber neue Rezepte für euch habe (denn in der letzten Zeit, in der ich mich erholt habe, wurden hier vor allem altbewährte, unkomplizierte Klassiker gekocht), müssen wir uns anderweitig die Zeit vertreiben. Wie gut, dass ich da noch einen kulinarischen Reisebericht auf Lager habe! Denn wir haben es uns über den Jahreswechsel für einige Tage in der lettischen Hauptstadt Riga gut gehen lassen und dabei ausschließlich ganz wunderbar gegessen.

Liebevoll restaurierte Häuser in Rigas Altstadt

Dabei waren wir eher zufällig zu Riga als Reiseziel gekommen, denn wir hatten für den Silvesterurlaub ein sogenanntes Blindbooking-Angebot gebucht, d.h. einen Städtetrip, bei dem man bei der Buchung noch nicht weiß, in welche Stadt man reisen wird. Es gibt in der Regel einen Pool von Städten (in unserem Fall fünf), und wenn man sich mit allen Städten im Zweifelsfall anfreunden könnte, steht der Reisebuchung mit Nervenkitzel nichts mehr im Wege ;-) Der Vorteil: Da die Reiseveranstalter so flexibler über freie Kontingente verfügen können, reist man vergleichsweise günstig, auch zu einem von Natur aus "teuren" Reisezeitraum wie etwa über den Jahreswechsel. Man muss jedoch in Kauf nehmen, dass man weder das Reiseziel, noch die Airline, die Flugzeiten oder das Hotel selbst aussuchen kann.

Der Rigenser Dom wacht über allem...

In unserem Fall bekamen wir bereits Anfang November (ca. zwei Wochen nach der Buchung und damit relativ zeitig) die von mir schon heiß ersehnte E-Mail, in der das Geheimnis unseres Reiseziels gelüftet wurde. Als wir den Anhang öffneten und das Wort "Riga" lasen, haben wir uns sehr gefreut, denn es war die einzige Stadt im Pool unseres Blindbooking-Angebots, in der keiner von uns beiden schon einmal gewesen war - ein unbeschriebenes Blatt also :-) Auch unsere Flugzeiten und das Hotel machten einen vernünftigen Eindruck, man kann also sagen, dass unser erstes Blindbooking durchaus erfolgreich verlaufen ist! Und so hieß es für uns am Vormittag des Silvestertages: Auf in den (mittelhohen) Norden!

Klirrende Kälte im Kronvaldspark

Als hier kurz nach Weihnachten noch warmes, fast frühlingshaftes Wetter herrschte, war es in Riga bereits deutlich winterlicher - wohlweislich waren wir einige Tage vorher noch shoppen und haben uns mit warmen Klamotten, gefütterten Schuhen, dicken Socken, und, ja, auch langer Unterwäsche eingedeckt... bloß gut! Am Ankunftstag erwarteten uns strahlend blauer Himmel, noch relativ "angenehme" -8 Grad und eine leichte Schneedecke. Bereits aus dem Flugzeug war es für mich sehr beeindruckend, die verschneiten Landschaften und zugefrorenen Seen Polens und des Baltikums zu sehen... und auch auf der Ostsee trieben Eisschollen! Wie sich herausstellen sollte, war das noch vergleichsweise mildes Wetter, denn ab dem zweiten Reisetag hatten wir klirrend kalte -18 Grad, und es gab auch noch einmal ordentlich Schnee. Wie gut, dass wir in Sachen Klamotten vorgesorgt hatten - denn wir konnten wirklich nur eingepackt wie Michelin-Männchen aus dem Haus gehen!

Dick eingemummelt bin ich auf der Suche nach dem besten Schnappschuss...

Dennoch haben wir natürlich die Gelegenheit genutzt, uns bei ausgedehnten Spaziergängen einen Eindruck von der Stadt zu verschaffen. Unser Hotel befand sich im Jugendstilviertel nördlich des Kronvaldsparks, ca. 15 Min. von der Altstadt (Vecrīga) entfernt. In dieser Gegend sieht man sehr viele mit aufwändigen Details verzierte Häuser aus der Zeit des Jugendstils und Art déco, die es von ihrer Schönheit her durchaus mit Gebäuden in berühmten Jugendstilvierteln anderer Städte, etwa in Paris, aufnehmen können. Weitgehend unbekannt ist, dass Riga europaweit eine der Städte mit der größten noch vorhandenen Jugendstil-Bausubstanz ist.

Im Jugendstilviertel nördlich des Kronvaldsparks

Durch die Parks entlang des Stadtkanals gelangt man in die Altstadt, in der vor allem hanseatische Backsteingotik dominiert. Es gibt aber auch so einige liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser sowie teils reich verzierte mittelalterliche Gebäude und eine Menge Kirchtürme auf recht kleinem Raum. Daneben finden sich viele hübsche kleine Läden sowie eine beeindruckend hohe Anzahl an Restaurants, Cafés, Pubs und Bars mit Livemusik. Gut so, denn bei der Kälte können wir nicht allzu lange draußen bleiben, sondern müssen uns immer mal bei leckeren Speisen und/oder Getränken aufwärmen :-) Und genau davon möchte ich jetzt erzählen!

Der Park am Stadtkanal

Besonders wichtig war natürlich die Frage: Wohin am Silvesterabend? Da bereits Anfang November feststand, dass es für uns nach Riga geht, hatten wir glücklicherweise noch genug Zeit, um gute Restaurants zu recherchieren und einen Tisch für Silvester zu reservieren. Und wir wurden von unserer Wahl, dem Restorāns International SV, nicht enttäuscht - im Gegenteil, wir erlebten eines der besten Dinner unseres Lebens! Das Restaurant befindet sich zu Fuß ca. 30 Minuten nördlich des Stadtzentrums in einem typischen Rigenser Wohnviertel - hier ist es deutlich weniger schick als in der Innenstadt, die Häuser sind zum Teil etwas heruntergekommen und der Großteil unsaniert. Das hell erleuchtete, liebevoll dekorierte und stilvolle Restaurant an einer Straßenecke wirkte hier fast ein bisschen wie ein Fremdkörper. Dass sich der Weg hierher in den Norden von Riga gelohnt hatte, ahnten wir schon beim Betreten des Restaurants. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und erhielten einen wunderschönen Tisch direkt am Fenster, jedoch in einem kleinen Separee nur für uns zwei. Der Tisch war sehr liebevoll gestaltet mit allerlei buntem Silvesterschmuck sowie Tischfeuerwerk und Wunderkerzen, um uns über den Abend hinweg noch ein bisschen mehr in feierliche Stimmung zu bringen. Außerdem gab es eine handgeschriebene, persönliche Neujahrskarte, typisch lettische Lebkuchen, frischgebackene Grissini und und ein Schälchen mit hausgemachtem Basilikumpesto auf unserem Tisch. Gerade von letzterem war ich absolut begeistert - so herrlich frisch im Geschmack! Man vergisst manchmal wirklich, wie gut diese eigentlich ganz einfachen Sachen sein können...

Auch Schnaps wird hier aufsehenerregend serviert...

Und auch sonst hat an diesem Abend einfach alles gestimmt. Der Service war unglaublich freundlich, aufmerksam und schnell und alle Mitarbeiter gaben uns das Gefühl, absolut willkommen zu sein und alles zu tun, um diesen Abend für uns zu etwas ganz Besonderem zu machen - mit Erfolg! Doch nicht nur der Service, sondern auch das Essen war eine Klasse für sich. Bereits einige Wochen zuvor informierte uns das Restaurant per E-Mail, dass für den Silvesterabend ein 8-Gänge-Menü geplant sei, es gab zwei Menüs zur Auswahl und man bat uns, ihnen unsere Entscheidung für ein Menü bis Weihnachten zu übermitteln. Mit 75 Euro pro Menü war der Preis für 8 Gänge von dieser Qualität auch absolut angemessen.

Tatar vom lettischen Strauß zum Selberwürzen

Die einzelnen Gänge waren überwiegend von der puristischen skandinavischen Küche inspiriert, jedoch waren auch einige traditionell osteuropäische Elemente sowie ein paar mediterrane Einschläge zu erkennen. Das Restaurant hat dahingehend keinen einheitlichen Stil, aber die Mischung gelingt bravourös! (Und scheint auch ein bisschen typisch für Riga zu sein, denn ein Mix aus skandinavisch, osteuropäisch, mediterran und zum Teil auch asiatischen Elementen begegnete uns auf vielen Restaurant-Speisekarten.)

Grönländischer Heilbutt mit Krustentiersauce und Muscheln

Nach einem Gruß aus der Küche (Geflügelsalat mit Mandarinen auf Schwarzbrot-Chips) folgten noch sage und schreibe vier verschiedene Vorspeisen, die bei dem von uns gewählten Menü größtenteils recht fischlastig waren. Es gab eine Räucherlachs-Frischkäse-Terrine, Blini mit Sourcream und Kaviar, einen deutlich asiatisch beeinflussten Salat von rohem Tunfisch mit Avocado sowie Tatar vom lettischen Strauß (ja, in der Tat!) mit "traditionellen Beilagen" zum Selbstwürzen. Dabei handelte es sich u.a. um Zwiebeln, Kapern, ein Wachtelei sowie verschiedene Saucen und Gewürze. Alle Vorspeisen waren an sich recht einfache Gerichte, nicht besonders kompliziert in der Zubereitung, aber die frischen Zutaten und die gelungene Kombination der Aromen überzeugte absolut. Nach einem wahnsinnig erfrischenden Cranberry-Honig-Crèmant-Sorbet (eines meiner Highlights des Abends!) folgten die beiden Hauptgerichte.

Rumpsteak vom Lamm auf Gerstenrisotto

Zunächst ein Filet vom grönländischen Heilbutt, das quasi auf der Zunge zerging, serviert mit einer Krustentiersauce, Miesmuscheln und einer eher mediterran anmutenden Gemüsebeilage, sowie anschließend ein perfekt rosa gegartes Rumpsteak vom Lamm mit Rotwein-Reduktion auf Gersten-Risotto. Den Abschluss bildete ein sehr dekadenter Schokokuchen, der mit frischen Früchten garniert war. Nach diesem fantastischen Menü waren wir einfach nur satt, glücklich und dankbar für den wunderschönen Abend! ...aber der war an dieser Stelle noch nicht zuende, denn im Dinnerpreis inklusive war auch der Taxi-Transfer zu einem Schwester-Restaurant direkt in der Innenstadt, wo wir noch gemütlich mit Sekt auf 2016 anstoßen und anschließend direkt vor der Tür des Restaurants beim Feuerwerk am Ufer der Daugava ins neue Jahr hinein feiern konnten. Der Silvesterabend in Riga ist uns auf jeden Fall in unvergesslicher Erinnerung geblieben und war eines der schönsten Silvester, die wir so hatten :-)

Super-schokoladiger Schokokuchen :-)

Auch wenn dieses Essen über allem steht, sollte es nicht unser einziges wirklich gutes Essen in Riga bleiben. Am Neujahrstag, durchgefroren von einem langen Spaziergang durch die Altstadt, verschlug es uns ins Melnā Kaķa Mājas Restorāns (auf deutsch das "Restaurant zur schwarzen Katze" ;-)) mitten in der Innenstadt. Das Restaurant hat eine eher rustikale Atmosphäre, ist aber urig und gemütlich. Wie an einem Feiertag zu erwarten war es sehr voll, und da es sich um einen einzigen großen Raum handelt, war auch der Geräuschpegel recht hoch, das war jedoch nicht weiter störend und passte zum rustikalen Charakter des Restaurants. Wir wurden vom freundlichen und aufmerksamen Personal gleich vorgewarnt, dass es zu einer gewissen Wartezeit kommen könne, bis das Essen serviert wird. Wir waren aber noch gar nicht so hungrig (sondern wollten uns vor allem erst mal irgendwo aufwärmen) und die Wartezeit war auch unserer Meinung nach noch völlig im Rahmen, also kein Problem. Die Küche ist eher traditionell-lettisch geprägt, jedoch finden auch hier einige internationale Einflüsse den Weg auf die Teller. So ist etwa unsere Kürbissuppe zur Vorspeise mit Ingwer und Curry abgeschmeckt. Zum Hauptgericht gibt es bei mir gegrillte Rippchen und bei meiner charmanten Reisebegleitung eine Entenkeule. Bei beidem fällt das Fleisch quasi von selbst vom Knochen und ist absolut köstlich. Ich neige zu der Aussage, dass ich in meinem Leben noch keine besseren Rippchen gegessen habe... Bei den Beilagen zeigen sich wieder internationale Einschläge, so wird die Ente mit Vanille-Kartoffelpüree und einer Portwein-Reduktion serviert, und zu den Rippchen gibt es die quasi weltweit trendigen Süßkartoffel-Pommes. Insgesamt ein solides, uriges Lokal mit gutem Essen und nettem Service, dass man durchaus besuchen kann, wenn man in Rigas Innenstadt unterwegs ist.

Edle Tischdeko im Domini Canes

Am nächsten Tag folgen wir einer Empfehlung von Marion von aufgegabelt und suchen zum Dinner das auch bei Tripadvisor hochgelobte Domini Canes auf. Das kleine Restaurant (ca. 30 Plätze) liegt im ältesten Teil der Rigenser Innenstadt. Da es sehr zentral gelegen ist und nur so wenige Tische hat, empfiehlt sich eine Reservierung. Bei uns klappt es auch erst im dritten Anlauf, einen Tisch zu ergattern. Ursprünglich hatten wir hier für Silvester reservieren wollen, was leider bereits Anfang November nicht mehr möglich war, und auch unser Versuch, am Neujahrstag einen Tisch für abends zu reservieren, wird uns mit Bedauern negativ beschieden. Aber aller guten Dinge sind drei... und so haben wir an unserem letzten vollen Tag in Riga noch Glück und kommen in den Genuss eines sehr guten Essens zu überraschend moderaten Preisen (alle Hauptgerichte liegen hier preislich zwischen 10 und 15 Euro). Das Restaurant liegt in einem kleinen, mittelalterlichen Haus und ist sehr urig und gemütlich eingerichtet. Das Servicepersonal ist auch hier wieder äußerst umsichtig und freundlich. Die Karte ist, wie so oft in Riga, ein spannender internationaler Stil-Mix. Wir entscheiden uns zur Vorspeise für eine orientalisch gewürzte Suppe mit Lammfleisch sowie für ein Lachs-Avocado-Tatar mit knusprigen Brot-Chips. Als Hauptgerichte wählen wir eine rosa gebratene Fasanenbrust mit verschiedenem gedünsteten Gemüse sowie ein Risotto mit Garnelen und Jakobsmuscheln. Alle Gerichte sind ausgesprochen schmackhaft und überzeugen absolut, auch wenn die Portionen eher überschaubar sind (dafür sind die Gerichte, wie bereits erwähnt, jedoch auch recht günstig). Eine sehr gute Empfehlung für ein gemütliches, edles Dinner in Rigas Innenstadt, das den Geldbeutel dennoch nicht zu sehr belastet!

Fasanenbrust im Speckmantel mit allerlei Gemüse

In Riga und Lettland allgemein gibt es jedoch nicht nur gutes Essen, sondern auch eine ausgeprägte Bier- und Schnaps-Tradition. Auch mit diesem Thema haben wir uns näher beschäftigt, und zwar im Rahmen einer Beer & Balsam Tour. Das Konzept ist ähnlich wie bei den Foodtouren, die wir bereits in Rom und Ljubljana mitgemacht haben - in einer kleinen Gruppe besucht man mehrere Locations und erfährt einiges über die landestypische Kulinarik, wobei bei unserer Tour in Riga dieses Mal die Getränke im Mittelpunkt standen. Gemeinsam mit einem Pärchen aus Finnland sowie unserem Guide Artūrs besuchen wir im Rahmen der 3,5-stündigen Tour (25 Euro pro Person) zunächst zwei Pubs und ein uriges Kellerlokal, das sich am Abend in Rigas größten Club für lettische Folkmusik verwandelt, und verkosten verschiedene Biere.

Kreative Bargestaltung an der ersten Station unserer Bier-Tour

Vom herzhaften und hochprozentigen Ale über ein Pils mit leichter Karamellnote bis hin zum schweren und malzigen Schwarzbier reicht die Auswahl der getesteten Craftbiere. Wir erfahren, dass das Brauen von Craftbeer in ganz Lettland schwer im Kommen ist und landesweit in den letzten Jahren zahlreiche kleine Brauereien entstanden sind, die mit ihren teils ungewöhnlichen Bier-Kreationen überzeugen. Zu den Bieren werden kleine deftige Snacks gereicht, etwa in Knoblauchbutter gebratene Schwarzbrot-Sticks mit Knoblauch-Dip.

Lecker Bier und Knoblauchbrot :-)

Die letzte Station ist eine Bar, die auf den Ausschank von Balsam, dem typisch lettischen, schweren und hochprozentigen Kräuterlikör, spezialisiert ist. Der Geschmack erinnert vage an Jägermeister, aber deutlich intensiver und kräftiger - sowohl in Bezug auf Geschmack als auch Alkoholgehalt! Der Balsam ist jedoch auch außerhalb dieser Bar in Riga allgegenwärtig - sei es in speziellen Läden, wo man ihn als Souvenir kauft, in Restaurants und Bars oder auf dem Weihnachtsmarkt (der in Riga bis nach Neujahr geöffnet hat). Man trinkt ihn pur, aber auch in Heißgetränken wie Tee oder heißen Fruchtsäften (schwarzer Johannisbeersaft mit Balsam erfreut sich besonderer Beliebtheit) oder in teils recht experimentell anmutenden Cocktails.

Einer der gemütlichen Pubs, die wir im Rahmen der Tour besuchten

Unser Fazit: Kann man mal getrunken haben, reicht dann aber auch wieder (wir sind allerdings auch keine besonderen Fans von Kräuterlikören). Insgesamt war die Beer & Balsam Tour auf jeden Fall eine super Erfahrung und ein feucht-fröhlicher Nachmittag, bei dem wir Gelegenheit hatten, in den Gesprächen viel Interessantes über Lettland und Finnland zu erfahren. Danach und nach einem letzten Cocktail in der Sky Bar des Albert Hotels haben wir aber definitiv die nötige Bettschwere erreicht ;-)

Black Balsam a.k.a. Teufelszeug...

...und dann war unser Kurzurlaub in Riga auch schon zuende! Nach einer abenteuerlichen Heimreise (Taxifahrt zum Flughafen durch teils hohe Schneewehen auf der Autobahn, mehrmalige Flugzeug-Enteisung vor dem Start) sind wir wieder gut im weniger kalten Deutschland gelandet. Als Fazit bleibt zu sagen, dass Riga in kulinarischer Hinsicht eine tolle Stadt ist, in der man sehr, sehr gut essen (und auch gut trinken...) kann. Bisher ist das Baltikum ja bei vielen noch etwas weniger auf dem Radar, aber wer sich für gutes Essen und einen spannenden Stil-Mix aus skandinavischer und osteuropäischer Küche mit vielfältigen internationalen Einflüssen interessiert, sollte Riga ruhig mal einen Besuch abstatten. Auch wir können uns vorstellen, wiederzukommen - beim nächsten Mal aber eher im Sommer, vielleicht ja auch rund um die Mittsommernacht, einen der wichtigsten Feiertage der Letten... :-)

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